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Telefon Erkerfenster

Haupteingang der Domaniale an der Neustraße, rechts der Telefonerker ca. 1925 (Gemeentearchief Kerkrade)

Die Grube Domaniale wurde ab 1846 von der Aachen-Maastrichtsche Spoorweg-Maatschappij vom niederländischen Staat gepachtet und bestand damals aus 2 juristischen Personen:

  • die in den Niederlanden ansässige AMSM und
  • die in Preußen ansässige AMG (Aachen-Maastrichter Eisenbahn-Gesellschaft)

Auch die Belegschaft bestand aus deutschen und niederländischen Arbeitskräften und somit wohnten viele der Arbeiter in Deutschland.

Direkt am Haupteingang der Zeche Domaniale verlief die Grenze zwischen Preußen und den Niederlanden. Diese Situation hat man sich zunutze gemacht, indem man eine Art Erker an die Fassade angebaut hat – der also über deutschem Staatsgebiet hing und in der das Bergwerk einen direkten Anschluss an das deutsche Telefonnetz installiert hatte. Denn telefonische Auslandsgespräche waren sehr teuer.

So konnten nun im niederländischen Bergwerk günstig deutsche Inlandsgespräche geführt werden.

Der Haupteingang kurz vor dem Abriss ca. 1974. Der Erker ist nicht mehr vorhanden, aber die Umrisse sind noch erkennbar. (Gemeentearchief Kerkrade/J. Pöttgens)

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